Der Gott des Gemetzels

von Yasmina Reza

 

„Am 3. November um 17 Uhr 30 schlug Ferdinand Reille, 11 Jahre, bewaffnet mit einem Stock, nach einer verbalen Auseinandersetzung auf dem Square de l´Aspirant Dunand unserem Sohn Bruno Houillé ins Gesicht. Die Folgen dieser Tat sind neben einer geschwollenen Oberlippe zwei abgebrochene Schneidezähne, beim rechten Schneidezahn einhergehend mit Schädigung des Nervs.“

So zumindest sehen es die Eltern des elfjährigen Opfers. Sie fordern ein Gespräch mit den Eltern des Täters. Doch schon bei der Formulierung der Stellungnahme treten die ersten Konflikte auf. Der Nachmittag degeneriert zur Saalschlacht: Pointierte Dialoge, ein Leckerbissen für vier Schauspieler - und das Publikum.

 

Mit viel Humor und Treffsicherheit nimmt die Dramatikerin Yasmina Reza in ihrer bitterbösen Komödie "Der Gott des Gemetzels" die moderne, bürgerliche Gesellschaft aufs Korn. Die Autorin ist aufgewachsen in Paris als Tochter eines iranischen Ingenieurs und einer ungarischen Violonistin. Nach einer ersten Karriere als Schauspielerin gelang ihr 1994 mit „KUNST“ ein aufsehenerregender Durchbruch als Dramatikerin. Sie ist heute die meist gespielte französische Autorin. Wir haben im Schloss Traun im Frühjahr 2009 bereits ihr Stück DREI MAL LEBEN gespielt.

 

Filmausschnitt LINZ LAND TV

 

Inszenierung: Daniel Pascal

Bühne: Ulrike Asamer

 

Mit:

Gudrun Tielsch, Ursula Ruhs, Peter-Andreas Landerl und Daniel Pascal

 

Eine Koproduktion von Apropos, Pasca Productions GnbR und Vest GnbR Traun.

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