Wie einst Lili Marleen...

Mit Ursula Ruhs und Andreas Neubauer am Klavier

 

Die Collage erzählt mit Witz und Charme anhand von Liedern und Texten das turbulente Leben der Sängerin Lale Andersen, die mit ihrer Interpretation des Liedes „Lili Marlen“ zum Weltstar avancierte.


Nach gescheiterter Ehe versucht sie ihr Glück als Schauspielerin und Sängerin. In Berlin gelingt ihr der Durchbruch. Im Jahre 1939 nimmt sie den Song „Lili Marleen“ auf und wird buchstäblich über Nacht zum Star: nachdem sie der Soldatensender Belgrad zum Sendeschluss spielt, wird die eingängige Melodie zum Lieblingslied der Landser. Ein unheroisches Lied. Nicht die übliche Durchhalte- und Kriegspropaganda, konstatiert Josef Goebbels. Lale Andersen fällt beim nationalsozialistischen Regime in Ungnade. Der Einweisung in ein Konzentrationslager kommt eine Falschmeldung der BBC zuvor, die diesen Schritt der Nationalsozialisten vereitelt. Der Künstlerin wird untersagt, das Lied je wieder zu singen...

 

Regie: Daniel Pascal

Volpone

von Ben Jonson in der Übersetzung von Stefan Zweig

 

Geld macht sexy! – Auf der Fabel vom schlauen Fuchs, der sich tot stellt, damit die Aasfresser ihm zu leichter Beute werden, basiert Ben Jonsons „Volpone“. Der reiche aber geizige Volpone stellt sich todkrank und verspricht seinen Freunden und Bekannten sein gesamtes Vermögen. Dafür sollen sie ihn aber zu seinen schwindenden Lebzeiten noch mit Wohltaten und teuren Gaben bedenken.

Der Plan gelingt. Die Falle schnappt zu: Die Erbschleicher Venedigs überhäufen ihn geradezu mit Geschenken. Aber Volpone hat die Rechnung ohne seinen „treuen“ Diener Mosca gemacht!

 

„Volpone“ ist ein bunter Reigen aus Niedertracht, Gier, Bosheit und kaum zu übertreffendem Zynismus. Der Betrüger, der andere Betrüger entlarvt, und am Ende selbst als Betrogener dasteht, das ist ein altes Thema, das an Aktualität nichts eingebüßt hat, wiewohl das Stück bereits 1605 am Londoner Globe uraufgeführt wurde.

 

Filmausschnitt Linz Land TV

 

Inszenierung: Daniel Pascal

Bühne: Dominique Hölzl

 

Mit:

Ursula Ruhs, Laura Antonella Rauch, Theo Helm, Alexander Knaipp, Peter-Andreas Landerl, Daniel Pascal

Der Freigeist (Le Libertin)

von Éric-Emmanuel Schmitt

 

Im Jagdpavillon des Barons von Holbach sitzt Diderot nur spärlich bekleidet Madame Therbouche, einer Malerin, Modell. Nach Philosophie ist ihm heute nicht zumute, eher nach einem galanten Abenteuer mit dieser schillernden, geistreichen und charmanten Frau. Doch das Liebesgeplänkel wird jäh durch das Erscheinen seines Sekretärs gestört: Rousseau, der für die Enzyklopädie den Artikel über "Moral" schreiben sollte, hat überraschend abgesagt, und da die Drucklegung drängt, muss Diderot nun selbst diesen Artikel verfassen. Wie jedoch über „Moral“ schreiben, wenn man gerade etwas Unmoralisches vorhat?

 

Éric-Emmanuel Schmitt ist heute einer der weltweit meistgelesenen und meistgespielten französischsprachigen Autoren. 1960 geboren, wird der an der Pariser Elitehochschule École Normale Supérieure ausgebildete Lehrbeauftragte und Doktor der Philosophie zunächst als Theaterautor mit seinem Stück Der Besucher bekannt. Das Stück wird zu einem Klassiker im Repertoire von Theatern auf der ganzen Welt. Rasch schließen sich weitere erfolgreiche Stücke an. Gleichermaßen von Publikum und Kritik gefeiert, wird Schmitt für seine Arbeiten mit mehreren „Molière“ und dem „Grand Prix du Théâtre“ der Académie française ausgezeichnet. Seine Bücher liegen heute in dreiundvierzig Sprachen übersetzt vor, seine Stücke werden in über fünfzig Ländern regelmäßig aufgeführt. Auch für das Kino und als Opernübersetzer ist Schmitt erfolgreich. Éric-Emmanuel Schmitt lebt in Brüssel.

 

 

Mit:

Stephanie Schleidt, Hanna Gruber, Johanna Mucha, Angelika Nieder, Michael Konicek und Daniel Pascal

Inszenierung:

Ursula Ruhs

 

Pascal Productions GnbR in Koproduktion mit dem Wissensturm Linz

Umsonst!

Posse mit Gesang von Johann Nepomuk Nestroy

 

Das Leben von Provinzschauspielern ist eine Qual! Noch dazu, wenn sommers „bei Hochdruck in der Abendkasse Tiefdruck herrscht“. Die beiden Freunde und Mimen Arthur und Pitzl wollen sich deshalb deplatzieren. Auf jeden Fall muss Arthurs Braut mit.

Aber dem Bühnenhelden Arthur fehlt es an Vermögen und Reputation, um als Kandidat für seine Emma in Erwägung gezogen zu werden. Emma ist das ganz egal! Sie will nicht nur einen Komödianten heiraten, sondern selbst auf den Brettern auftreten, die bekanntlich die Welt bedeuten.

Doch ihr Vormund, der reiche Fabrikant Finster, sowie die gestrenge Erzieherin Jungfer Anastasia Mispl, haben andere Pläne mit ihr! Eine Entführung der Braut ist unausweichlich. Dabei stürzen sich die beiden Freunde Arthur und Pitzl in aberwitzige, turbulente Abenteuer, die ihnen höchste Schauspielkunst und geniale Improvisation abverlangen...

 

Die Uraufführung von „Umsonst“ am 7. März 1857 im Carl-Theater wurde mit Spannung erwartet, waren doch drei Jahre seit der letzten Nestroy-Premiere vergangen. Das Stück ist eine der geistreichsten Arbeiten des gefeierten Possendichters. Drei zentrale Themen beinhaltet es, die auch Nestroys eigenes Leben bestimmten: Das Theater, die Liebe und das Geld.

 

Inszenierung: Daniel Pascal

Ausstattung und Licht: Konstantin Jenny

Musik: Alexander Brosch

 

 

Mit:

Anú Anjuli Sifkovits, Ursula Ruhs, Nini Bolliger, Martin Dreiling, Johannes Schmid, Harald Wurmsdobler, Michael Zintl-Reburg, Daniel Pascal, Tobias Kerschbaumer

 

Eine Koproduktion von Pascal Productions GnbR und Vest GnbR Traun.

Enigma

Das Rätsel der Liebe von Eric-Emmanuel Schmitt

 

Wen liebt man, wenn man liebt?
Kann man jemals wissen, wer das geliebte Wesen ist?

Vor dem Hintergrund der ewigen Geheimnisse der Liebe begegnen sich zwei Männer: Der Literaturnobelpreisträger Abel Znorko, der allein auf einer abgelegenen Insel im Norwegischen Meer lebt – dort frönt er seiner Leidenschaft für eine Frau, mit der er einen langen Briefverkehr unterhielt – ; und Erik Larsen, ein Journalist, der mit dem Schriftsteller ein Interview machen will.

Welches ist die geheime Verbindung zu der Frau, die Znorko, wie er sagt, immer noch liebt? Und warum empfängt ein derart menschenscheuer Einzelgänger den Journalisten überhaupt?

Das Interview wird sehr bald zu einem grausamen und undurchsichtigen Spiel um die Wahrheit; die Enthüllungen, die jeder dem anderen an den Kopf wirft, steigern die Spannung immer mehr.

 

Ich habe mit Freude begriffen, dass das Leben unbegreiflich ist. Enigma ist sicher mein autobiographischstes Stück. Wie Znorko habe ich den Verrat kennengelernt, habe lange Zeit mit Lügen leben müssen, war zum Alleinsein verdammt, und habe dann Zuflucht im Schreiben gefunden. Wie Larsen habe ich die einfache, maßvolle Liebe kennengelernt, die Liebe, die sich im Alltag bewährt… (Éric-Emmanuel Schmitt)

 

Filmausschnitt Linz Land TV

 

Inszenierung: Ursula Pascal

Ausstattung und Licht: Konstantin Jenny

 

 

Mit:

Daniel Pascal und Sven Sorring

 

Eine Koproduktion von Pascal Productions GnbR und Vest GnbR Traun.

 

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